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Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie in unserem Hilfebereich.
Wenn Sie gesetzlich versichert sind (z.B. AOK, TK, Barmer GEK), übernimmt Ihre gesetzliche Versicherung die Kosten für Psychotherapie bei einem Psychotherapeuten mit entsprechender Kassenzulassung. Die Kassenzulassungen werden über die Kassenärztliche Vereingung (KV) vergeben werden. Leider gibt es wesentlich mehr Bedarf an Psychotherapie als Kassensitze. Dies führt in vielen Fällen zu relativ langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz für gesetzlich Versicherte.
Die Kosten für die Behandlung in einer Privatpraxis werden von gesetzlichen Krankenkassen im Regelfall nicht übernommen.
Eine Ausnahme stellt das Kostenerstattungsverfahren dar, wofür Sie jedoch ein relativ aufwendiges Antragsverfahren vor Aufnahme der Psychotherapie abschließen müssen. Es kann sich lohnen das Kostenerstattungsverfahren zu durchlaufen, wenn die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu lang ist und Sie die Kosten nicht als Selbstzahler tragen können. Nähere Informationen zum Kostenerstattungsverfahren erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse oder z.B. hier.
Private Versicherungen zahlen abhängig vom individuellen Versicherungsvertrag die Kosten einer ambulanten Psychotherapie vollständig oder anteilig. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die ersten 5 Termine gelten als probatorische Sitzungen, wofür von privaten Krankenkassen im Regelfall ohne Antragsverfahren die Kosten übernommen werden. Danach ist in den meisten Fällen ein Antrag auf Psychotherapie bei Ihrer privaten Krankenkasse zu stellen, den Ihr ambulanter Psychotherapeut für Sie verfasst.
Als Selbstzahler haben Sie am wenigsten Arbeit mit Organisation und Bürokratie. Die Termine werden bei Ihrer Krankenkasse nicht erfasst. Die Kosten betragen bei den meisten Psychotherapeuten ca. zwischen 100 € und 150 € pro Sitzung à 50 min. Bei Berufsbezug kann es möglich sein, dass Sie die Kosten als Coaching von der Steuer absetzen können.
Unter Burnout wird landläufig ein Zustand emotionaler, mentaler und körperlicher Erschöpfung verstanden. Ein Burnout wird durch chronischen Stress, häufig zeitgleich im beruflichen und privaten Bereich, verursacht. Typische Symptome sind anhaltende Müdigkeit, emotionale Erschöpfung, reduzierte Leistungsfähigkeit und ein Gefühl von Distanz zu Arbeit oder anderen Verpflichtungen. Zur Behandlung von Burnout können Psychotherapie, wie kognitive Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie, Stressmanagement-Techniken und eine Überprüfung der Work-Life-Balance eingesetzt werden. Zusätzlich ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf zu achten, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Die Bezeichnung Burnout ist keine offizielle medizinische Diagnose. Der Übergang zu einer Depression kann fließend sein.
Eine Depression ist durch Symptome wie eine niedergedrückte Stimmungslage, Interessenverlust, Antriebsmangel und Selbstzweifel gekennzeichnet. Weitere Symptome können Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Konzentrationsschwierigkeiten und sogar lebensmüde Gedanken sein. Zur Behandlung von Depressionen stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, einschließlich Psychotherapie, Medikamenten wie Antidepressiva und unterstützenden Selbsthilfegruppen. Eine Kombination aus Psychotherapie und Antidepressiva erweist sich oft als besonders wirksam.
Panikattacken sind durch wiederkehrende und unvorhersehbare sehr starke Angstzustände gekennzeichnet. Zusätzlich zum starken Angstgefühl treten körperliche Symptome auf wie Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Übelkeit, ein subjektives Gefühl von Atemnot und Schwindel. Panikattacken dauern in der Regel maximal ca. 45 Minuten an und klingen dann wieder ab. Häufig treten Panikattacken erstmalig in Phasen von erhöhter Anspannung und Erschöpfung, z.B. aufgrund von beruflichen und privaten Belastungen, auf. Panikattacken sprechen auf eine spezifische verhaltenstherapeutische Behandlung in den meisten Fällen sehr gut an. Eine deutliche Besserung der Panikattacken lässt sich häufig bereits mit einer überschaubaren Anzahl an Therapiestunden erreichen.
Bei einer sozialen Phobie, treten intensive Angst und Unbehagen in sozialen Situationen auf. Betroffene fürchten sich vor negativer Bewertung, Kritik oder Ablehnung durch andere. Häufig besteht die unbegründete Angst, man könnte in irgendeiner Form „komisch“ wirken. Bei starker Ausprägung können begleitend zur Angst körperliche Symptome wie Zittern, Erröten, Herzrasen und Übelkeit in sozialen Zusammenhängen auftreten. Die Behandlung einer sozialen Phobie erfolgt meistens mittels kognitiver Verhaltenstherapie, bei der Betroffene über ein Expositionstraining schrittweise und kontrolliert sozialen Situationen ausgesetzt werden. Begleitend wird am Abbau von negativ verzerrten Gedanken über sich selber und die Bewertungen von anderen gearbeitet.
Bei einer generalisierten Angststörung (GAS) leiden die Betroffenen unter anhaltenden und übermäßigen Sorgen über alltägliche Dinge („von Hölzchen zu Stöckchen“). Symptome können neben ständigen Angstgefühlen auch Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen sein. Die Behandlung umfasst oft eine Kombination aus Psychotherapie, wie der kognitiven Verhaltenstherapie, und Medikamenten, etwa Antidepressiva oder Anxiolytika (z.B. Pregabalin). Selbsthilfestrategien wie Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen können ebenfalls hilfreich sein.
Agoraphobie ist eine Angststörung, bei der Betroffene extreme Angst oder Panik in Situationen empfinden, aus denen eine Flucht schwierig oder peinlich erscheint, oder in denen Hilfe im Falle einer Panikattacke nicht verfügbar sein könnte. Häufige Symptome sind Angst vor Menschenmengen, öffentlichen Plätzen, Reisen oder dem Verlassen des eigenen Zuhauses. Die Behandlung von Agoraphobie umfasst in der Regel kognitive Verhaltenstherapie, insbesondere Expositionstherapie, bei der Betroffene schrittweise und kontrolliert angstauslösenden Situationen ausgesetzt werden. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie mit Antidepressiva oder Anxiolytika hilfreich sein. Ergänzend können Selbsthilfestrategien wie Entspannungstechniken, Atemübungen und das Schaffen eines unterstützenden sozialen Umfelds dazu beitragen, die Angst zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern. Das soziale Umfeld sollte den Betroffenen jedoch nicht dauerhaft von allen angstauslösenden Situationen entlasten, sondern nach Absprache eher versuchen ein zielführendes Expositionstraining auf eine sinnvolle Art zu fördern.
Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann nach traumatischen Ereignissen wie Unfällen, Gewalterfahrungen oder Naturkatastrophen auftreten. Typische Symptome umfassen das Wiedererleben des Traumas durch Flashbacks oder Albträume, Vermeidung von Erinnerungen oder ähnlichen Situationen, negative Stimmungsveränderungen und erhöhte Reizbarkeit oder Wachsamkeit. Die Behandlung von PTBS umfasst Therapieansätze wie Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-CBT), Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) oder Prolonged Exposure Therapy (PE). Zusätzlich können Selbsthilfestrategien wie Achtsamkeitsübungen und soziale Unterstützung zur Linderung der Symptome beitragen.
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Anorexie und Bulimie sind Essstörungen, bei denen ein gestörtes Verhältnis zu Nahrung und Körperbild besteht. Anorexie äußert sich durch stark eingeschränkte Nahrungsaufnahme, extremen Gewichtsverlust und die intensive Angst, zuzunehmen. Bulimie ist durch wiederholte Episoden von Essanfällen und anschließenden selbstinduzierten Erbrechen oder anderen Kompensationsmaßnahmen gekennzeichnet. Die Behandlung von Essstörungen umfasst eine Kombination aus Psychotherapie, meistens kognitive Verhaltenstherapie, und medizinische Betreuung zur Überwachung und Behandlung körperlicher Folgen. Bei Anorexie kann eine gezielte Gewichtszunahme erforderlich sein, während bei Bulimie der Fokus auf der Stabilisierung des Essverhaltens liegt. Essstörungen, vor allem die Anorexie, sind häufig sehr hartnäckige und langwierige Erkrankungen. Es empfiehlt sich einen spezialisierten Therapeuten aufzusuchen und eine vollstationäre Behandlung in einer psychosomatischen Klinik mit einem entsprechenden Schwerpunkt in Betracht zu ziehen.
Zwangshandlungen und Zwangsgedanken sind Hauptmerkmale von Zwangsstörungen. Zwangsgedanken sind aufdringliche, unerwünschte und wiederkehrende Gedanken, die Angst und Unbehagen verursachen. Häufig geht es dabei um die Sorge, man könnte die Kontrolle über seine Handlungen verlieren und sich auf sozial grob inadäquate Weise verhalten, was jedoch so gut wie nie tatsächlich stattfindet. Zwangshandlungen sind repetitive Verhaltensweisen, häufig Kontrollvorgänge, die ausgeführt werden, obwohl sie rational betrachtet in dieser Form keinen Sinn ergeben (z.B. zwanzig Mal hintereinander die Wohnungstür oder den Herd kontrollieren). Die Betroffenen leiden häufig darunter, dass sie den fehlenden Sinngehalt ihrer zwanghaften Verhaltensweisen erkennen und sie dennoch nicht unterlassen können. Die Behandlung von Zwängen erfolgt typischerweise mittels Verhaltenstherapie und kann auch durch eine medikamentöse Behandlung ergänzt werden (z.B. Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, SSRI).
Psychosomatische Beschwerden können vielgestaltige Symptome beinhalten. Hierzu können z.B. Schmerzen, Schwindel Schwächegefühle und Übelkeit gehören. Da jedes psychosomatische Symptom prinzipiell auch körperlich verursacht sein könnte, steht vor jeder psychosomatischen Diagnose stets eine somatische Ausschlussdiagnostik. Diese wird in der Regel ambulant über den Hausarzt organisiert, kann aber auch im (teil-)stationären Rahmen durchgeführt werden.
Psychosomatische Symptome können einen sehr hartnäckigen und langwierigen Verlauf nehmen, sprechen jedoch in vielen Fällen auch gut auf eine psychotherapeutische Behandlung an.
Psychotherapie ist eine Form der Behandlung von psychischen Erkrankungen oder Belastungen, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und evidenzbasierter Praktiken durchgeführt wird. Sie hat das Ziel, die Symptome zu lindern oder zu beseitigen und den Betroffenen dabei zu helfen, ein besseres Verständnis für sich selbst und ihre Probleme zu entwickeln.
Die Psychotherapie basiert auf dem Verständnis, dass psychische Störungen durch biologische, psychologische und soziale Faktoren verursacht werden. Diese Faktoren können individuell sehr unterschiedlich sein, und so gibt es auch verschiedene Ansätze und Techniken in der Psychotherapie. Einige der bekanntesten und am häufigsten verwendeten sind die kognitive Verhaltenstherapie, die psychodynamische Therapie, die humanistische Therapie und die systemische Therapie.
Psychotherapie hat sich als sehr wirksam bei der Behandlung von verschiedenen psychischen Störungen und Problemen erwiesen, darunter Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen und Suchterkrankungen. Sie kann auch bei anderen Problemen wie Beziehungsproblemen, Stress, Selbstwertproblemen und schwierigen Lebensereignissen hilfreich sein.
Berger, Mathias. Psychische Erkrankungen. Elsevier Health Sciences Germany, 2011.